New Balance Germany Inc., Hauptsitz
Büro- und Ausstellungsräume, Düsseldorf
Projekt
Auslober: Stadt Bocholt
ethical
ecological
efficient
BGF
23.600 m²
Design Team
Marc Böhnke, Mario Reale, Stephan Hugen, Yasmin Jarjour, Francesca Sergenti, Antje Höger
Fachplaner
bloomimages Berlin GmbH (Visualisierung)
Info
Die Quartiersentwicklung Ibena Green Campus geht als Gewinner aus einem Investorenauswahlverfahren der Stadt Bocholt hervor. Die heute brachliegende Industriefläche mit ehemaligen Produktionshallen des Textilbetriebs Ibena soll zukünftig wieder mit Leben gefüllt werden. Auf dem Gelände des Kulturquartiers Bocholter Aa und Industriestraße ist ein Quartier mit rund 200 Wohneinheiten geplant, die sich auf Mehrfamilien-Wohngebäude, betreutes Wohnen, öffentlich geförderter sowie mietpreisgebremster Wohnraum und eine Tagespflegeeinrichtung verteilen sollen. Es formt sich ein neues Stadtquartier mit historischem und lokalem Bezug im Sinne einer fortschrittlichen und urbanen Mischnutzung. Darüber hinaus sind Flächen für eine Kita, kleine Geschäfte, Gastronomie und ein Parkhaus vorgesehen. Wo heute alte Produktionshallen und Spinnereigebäude von einer längst vergangenen Bocholter Textilproduktion zeugen, sollen künftig Menschen wohnen und arbeiten, ihre Freizeit verbringen und Kultur erfahren. Dabei soll städtebaulich der Charakter des Viertels bewahrt und eine zukunftsweisende Quartiersentwicklung mit ganzheitlichem Energie- und Nachhaltigkeitskonzept hervorgebracht werden. Die Historie rund um die Zeugnisse der westfälischen Textilindustrie soll dabei durch gestalterische Merkmale und unter Instanthaltung markanter Gebäude, wie dem Staubturm und den Shedhallen, betont werden. Das Areal an der Bocholter Aa zwischen Innenstadt und Aasee ist in vier Baufelder von 2.800 bis 4.700 m² aufgeteilt. Jedes Baufeld soll eine individuelle Bebauung erhalten. Der Quartiers-Charakter entsteht durch eine einheitliche architektonische Sprache, die sich in eine seit über hundert Jahren von der Industrie stark geprägte Umgebung integriert. Das neu entstehende Areal soll ein Spannungsfeld zwischen historischer Identität und modernem und nachhaltigen Campus herstellen. Zur zentralen Begegnungsfläche wird der identitätsstiftende Staubturm mit den drei Shedhallen erklärt. Dazu wird das Gebäude mit einem Café und einem „Quartiers-Saal“ ausgestattet. Durch eine Blickbeziehung entsteht eine räumliche Verknüpfung zum benachbarten TextilWerk und zur Kultureinrichtung LernWerk. Der finale Baustein des nachhaltigen Konzepts von Ibena Green Campus ist die zukunftsweisende Planung als autofreies Quartier. Ergänzt wird diese Entwicklung durch E-Cars, Car-Sharing und E-Bike Ladestationen im Parkhaus sowie einer Vielzahl von Fahrradabstellplätzen.
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